Neben dem Datenschutz spielt auch die Informationssicherheit eine zentrale Rolle. In sensiblen Branchen – etwa im Gesundheitswesen, in der Industrie oder in forschungsintensiven Unternehmen – können durch unkontrollierte Aufnahmen vertrauliche Informationen preisgegeben werden.
Beispiele für potenzielle Risiken:
- Mitschnitte von Patientenakten, Diagnosen oder medizinischen Gesprächen
- Aufnahmen technischer Anlagen, Produktionsprozesse oder Prototypen
- Dokumentation interner Besprechungen oder strategischer Planungen
Diese Informationen unterliegen nicht nur dem Datenschutz, sondern auch dem Schutz vor Industriespionage, Sabotage oder unbefugtem Zugriff. Die Brille kann somit ein Einfallstor für Sicherheitslücken darstellen – insbesondere bei automatischer Cloud-Synchronisation oder KI-Verarbeitung.
Empfehlungen zur Wahrung der Informationssicherheit:
- Einsatz in sicherheitskritischen Bereichen untersagen oder streng reglementieren
- Klare Richtlinien und Schulungen zum Umgang mit Wearables etablieren
- Cloud- und KI-Funktionen nur nach Freigabe durch IT-Sicherheitsbeauftragte nutzen
- Regelmäßige Überprüfung der Einhaltung interner Sicherheitsrichtlinien
Fazit: Datenschutz und Informationssicherheit gehen Hand in Hand. Der verantwortungsvolle Umgang mit Smart Glasses sollte ein fester Bestandteil jeder unternehmensweiten Sicherheitsstrategie sein.